Ein Paukenschlag erschüttert die beschauliche Krimiwelt von Rosenheim: Marisa Burger, das langjährige Gesicht der Polizeisekretärin Miriam Stockl bei den beliebten „Rosenheim-Cops“, wird nach 25 Jahren die ZDF-Erfolgsserie verlassen. Diese überraschende Wendung stellt nicht nur einen bedeutenden Umbruch für das Ensemble dar, sondern wirft auch eine spannende Frage auf: Wer wird in ihre Fußstapfen treten?
Ein Abschied nach einem Vierteljahrhundert
Seit der allerersten Folge im Jahr 2002 war Marisa Burger als Miriam Stockl dabei – eine Figur, die mit ihrem bayerischen Charme, ihrer Direktheit und liebevoll-quirligen Art zum absoluten Fanliebling avancierte. In ihrer Rolle als Sekretärin des Polizeipräsidiums Rosenheim war sie weit mehr als nur eine verwaltungstechnische Unterstützung: Sie war Ratgeberin, Sprachrohr, Vermittlerin – und nicht selten auch Komikerin mit dem berühmten Spruch „Es gabat a Leich!“.
Der Ausstieg der Schauspielerin nach 25 Staffeln hinterlässt ein deutliches Loch – nicht nur im täglichen Geschehen des Polizeiteams, sondern auch im Herzen der Zuschauer, die sich an das vertraute Gesicht über ein Vierteljahrhundert gewöhnt haben. Der Fürstenhof hat Charlotte Saalfeld verloren, Rosenheim nun seine Miriam Stockl.
Younes Tissinte – Der „inoffizielle“ Favorit?
Während der Abschied Marisa Burgers noch verarbeitet wird, brodelt bereits die Gerüchteküche über eine mögliche Nachfolge. Immer wieder fällt dabei ein Name: Younes Tissinte. Der 29-jährige Schauspieler hat sich mit Gastauftritten als Dominik Meis, einem Kfz-Mechaniker, in der Serie bereits bewiesen. Besonders bemerkenswert: Er sprang auch schon als Urlaubsvertretung für Stockl ein – und überzeugte.
Tissintes lockere, aber pfiffige Art kam bei den Fans gut an. Sein charismatisches Spiel und seine jugendliche Frische könnten genau die Impulse sein, die die Produzenten nun suchen. Dass er bereits durch Rollen in Serien wie „Watzmann ermittelt“ oder „Die Toten von Salzburg“ TV-Erfahrung gesammelt hat, macht ihn zusätzlich zu einem heißen Kandidaten für eine dauerhafte Rolle in Rosenheim.
Zukunft ungewiss – die ARD schweigt noch
Trotz der Spekulationen hat sich das ZDF beziehungsweise die ARD zur Nachfolgefrage noch nicht offiziell geäußert. Auch aus dem Produktionsumfeld dringt bisher nichts Konkretes durch. Fest steht: Die Nachfolge Stockls wird keine leichte Aufgabe. Wer auch immer sie übernimmt, muss nicht nur das Vertrauen der Zuschauer gewinnen, sondern auch mit einer großen Erwartungshaltung umgehen.
Insider vermuten, dass sich die Macher an anderen erfolgreichen Krimiformaten wie dem „Tatort“ orientieren könnten, bei dem ein fließender Übergang durch frische Gesichter schon länger erprobt wird. Der Generationswechsel soll dabei nicht als Bruch, sondern als Weiterentwicklung inszeniert werden – eine Strategie, die auch bei den „Rosenheim-Cops“ funktionieren könnte.
Ein Ensemble im Wandel
Mit dem Abgang von Marisa Burger steht das Ensemble vor einer Neuordnung. Schauspielgrößen wie Dieter Fischer (Anton Stadler), Karin Thaler (Marie Hofer), Alexander Duda (Gert Achtziger) oder Max Müller (Michi Mohr) werden neue Konstellationen erleben, sollten sich Rollen innerhalb des Präsidiums verschieben.
Auch für Ursula Maria Burkhart als Marianne Grasegger und Michaela Weingartner als Julia Beck könnten sich narrative Spielräume eröffnen, um neue Figuren mit Leben zu füllen und so den Wandel organisch in die Handlung einzubetten. Der Abschied von Miriam Stockl könnte somit zur Initialzündung für einen neuen, kreativen Schub innerhalb der Serie werden.
Marisa Burger bleibt dem TV erhalten
Während die Dreharbeiten zur 25. Staffel der „Rosenheim-Cops“ noch laufen – Ausstrahlung ist für Herbst 2025 geplant –, hat Marisa Burger bereits neue Pläne angekündigt. Welche Tätigkeiten sie konkret ausüben wird, ist noch nicht bekannt, doch Branchenkenner gehen davon aus, dass sie dem Fernsehen in anderer Form erhalten bleibt.
Vielleicht führt sie ihr Weg sogar ins Theater oder ins Genre der Drehbuchentwicklung – denn Schauspielerinnen mit einem derart langen Serienhintergrund bringen oft auch kreative Energie für neue Projekte mit. Für die Fans bleibt immerhin die Gewissheit: Noch einmal dürfen sie ihre Miriam in der neuen Staffel erleben, bevor sie sich endgültig verabschiedet.
Die Fans zwischen Wehmut und Hoffnung
In den sozialen Netzwerken zeigen sich viele Zuschauer betroffen vom Abschied – gleichzeitig aber auch neugierig, wie es weitergeht. Einige fordern ein würdiges Storytelling für Stockls Ausstieg, vielleicht sogar eine eigene Abschiedsfolge. Andere sind gespannt, ob sich das Serienkonzept durch eine jüngere Figur auffrischen lässt.
„Die Rosenheim-Cops“ haben über zwei Jahrzehnte bewiesen, dass sie Wandel bewältigen können. Ob durch neue Kommissare, Gaststars oder kleine inhaltliche Kurswechsel – die Mischung aus Krimi, Lokalkolorit und Humor hat immer funktioniert. Entscheidend wird sein, wie gut die neue Figur – ob Tissinte oder jemand ganz anderes – ins Gefüge integriert wird.
Fazit: Abschied mit offenem Ausgang
Der Abgang von Marisa Burger ist ohne Frage ein tiefer Einschnitt für „Die Rosenheim-Cops“. Ihre Figur Miriam Stockl war mehr als nur eine Nebenrolle – sie war das Herzstück des Präsidiums. Wer auch immer ihre Nachfolge antreten wird, tritt ein großes Erbe an.
Mit Spannung erwarten Zuschauer und Medien, wie sich die Geschichte entwickelt. Vielleicht bringt die Veränderung sogar einen frischen Wind, der der langlebigen Serie eine neue Dynamik verleiht. Eines ist jedenfalls sicher: Der Rosenheimer Krimikosmos bleibt auch nach dem Abgang von Marisa Burger ein fester Bestandteil der deutschen TV-Landschaft – nur eben mit einem neuen Gesicht an vorderster Front.