Mark Keller gehört seit über 17 Jahren zum festen Ensemble der ZDF-Erfolgsserie Der Bergdoktor. Als humorvoller, manchmal kauziger Dr. Alexander Kahnweiler ist er aus dem Klinikalltag am Wilden Kaiser nicht mehr wegzudenken. Doch hinter den Kulissen offenbart der 60-jährige Schauspieler ein privates Leben, das komplexer und berührender kaum sein könnte – und das nun Fragen aufwirft: Bleibt Mark Keller der Serie dauerhaft erhalten?
In einem bewegenden Interview sprach Keller kürzlich über sein außergewöhnliches Familienmodell: Er lebt gemeinsam mit seinen beiden erwachsenen Söhnen Aaron und Joshua, seiner schwerkranken Ex-Frau Tülin sowie seiner langjährigen Lebensgefährtin Anna – aufgeteilt zwischen dem Bodensee und Köln. Eine Konstellation, die selbst für moderne Patchwork-Verhältnisse ungewöhnlich erscheint.
Besonders rührt die Rolle seines Sohnes Joshua, der aktiv an der Pflege seiner Mutter beteiligt ist. Tülin, Kellers Ex-Frau, leidet seit über 20 Jahren an Parkinson – eine Krankheit, die nicht nur körperlich, sondern auch emotional viel Kraft kostet. Dass Keller diese Verantwortung nicht verdrängt, sondern offen integriert, macht ihn für viele Fans umso nahbarer. Doch das Leben in mehreren Welten – als Schauspieler, Vater, Partner, Ex-Mann und Pflegeunterstützer – wirft zwangsläufig die Frage auf: Wie lange kann er diesem Balanceakt standhalten?
Ein Krankenhausaufenthalt bringt die Wende
Erst eine eigene Hüftoperation öffnete Keller die Augen: Seine Partnerin Anna hätte ihn im Krankenhaus nicht besuchen dürfen, da sie rechtlich nicht als Angehörige gilt. „Die Frau, die im Alltag alles für uns macht, darf dann nicht rein“, sagt Keller. Die Scheidung von Tülin, so schmerzhaft sie auch war, wurde damit nicht nur zu einem emotionalen Einschnitt – sondern auch zu einem Zeichen des Respekts gegenüber Anna.
Diese Offenheit zeigt die Stärke eines Mannes, der längst mehr ist als nur ein Seriengesicht. Doch sie wirft auch Schatten: Wird Mark Keller sich künftig stärker auf seine Familie konzentrieren? Wird er aus Rücksicht auf seine privaten Verpflichtungen Drehzeiten einschränken oder sogar kürzertreten?
Was bedeutet das für Staffel 20?
Die Dreharbeiten zur Jubiläumsstaffel 20 sollen bereits im Sommer 2025 beginnen – und bislang wurde Keller als Teil des Hauptcasts bestätigt. Doch Insider spekulieren, dass Dr. Kahnweiler in einigen Episoden nur reduziert auftreten könnte. Vielleicht zieht er sich vorübergehend aus der Klinik zurück – etwa, um eine Auszeit zu nehmen oder sich beruflich neu zu orientieren. Eine elegante Lösung, die auch erzählerisch Raum für neue Charaktere schaffen würde.
Fazit
Mark Kellers private Situation zeigt eindrucksvoll, wie sehr Realität und Fiktion sich manchmal überschneiden. Während er auf der Leinwand den gewitzten Arzt spielt, trägt er im echten Leben eine Last, die Respekt verdient. Ob und wie sich dies auf seine Serienpräsenz auswirkt, bleibt offen – doch eines ist sicher: Der Bergdoktor wäre ohne Kahnweiler nicht derselbe. Und vielleicht wird gerade diese Lebensnähe auch in der neuen Staffel für besonders authentische Momente sorgen.