Hinter den idyllischen Bildern des Wilden Kaisers, den tiefen Blicken zwischen Dr. Gruber und seinen Patient:innen und dem vertrauten Lachen in der Spreewaldklinik verbirgt sich manchmal eine Realität, die stiller, härter und vielschichtiger ist als jede TV-Episode. Mark Keller, bekannt als der charmante Dr. Alexander Kahnweiler aus Der Bergdoktor, hat kürzlich mit einem Geständnis überrascht, das viele Fans erschüttert hat: Er ist schon seit geraumer Zeit geschieden – und niemand wusste es.
„Ich bin schon länger geschieden“ – Ein Satz mit Nachhall
Im Interview mit BUNTE offenbarte der 59-jährige Schauspieler, dass seine Ehe mit Tülin, der Mutter seiner beiden Söhne, bereits seit Jahren Vergangenheit ist. Doch anstatt dies publik zu machen, entschied sich Keller für das Schweigen. Nicht aus Scham oder Angst, sondern – wie er sagt – weil er „keine große Geschichte daraus machen wollte“.
Was für viele Fans wie ein Paukenschlag kam, war für ihn längst gelebte Realität: „Irgendwann fühlte es sich nicht mehr richtig an, mit einer anderen Frau verheiratet zu bleiben.“ Ehrliche Worte, die auch in ihrer Schlichtheit zeigen, wie schmerzhaft ein solcher Schritt sein kann – selbst, wenn er aus Liebe zur Wahrheit erfolgt.
Eine Familie im Wandel – aber nie zerbrochen
Trotz Trennung besteht zwischen Mark und seiner Ex-Frau ein tiefes Band. Ihre gemeinsame Geschichte, die durch Tülins schwere chronische Krankheit geprägt ist, hat die Familie zusammengeschweißt. Bereits 2021 sprach Keller offen über den Pflegefall seiner Frau und die besonderen Herausforderungen, die damit einhergingen.
Dass die Beziehung nicht an Krankheit oder Konflikten zerbrochen ist, sondern an der stillen Erkenntnis, dass Liebe sich verändern kann, macht die Situation umso menschlicher. Keller betont, dass alle Beteiligten „im Reinen“ miteinander sind – ein seltener, fast hoffnungsvoller Ton in einer Welt voller medienwirksamer Trennungsschlachten.
Die große Liebe: Anna
Während er in der Serie mit Humor, Charme und feiner Ironie überzeugt, hat Mark Keller privat offenbar das gefunden, woran viele glauben, aber nicht alle festhalten: wahre Liebe. Seit über 13 Jahren ist er mit Anna liiert – einer Frau, die, wie er selbst sagt, eigentlich gar nicht seinem „Schönheitsideal“ entspricht. Und doch: „Sie teilt mein Leben, sie ist die Frau, die ich liebe.“
Dieses Bekenntnis wirkt wie ein Kontrapunkt zur bisherigen Zurückhaltung. Vielleicht ist es genau das, was Keller nun dazu bewogen hat, die Scheidung öffentlich zu machen – um Platz zu schaffen für das, was ist, und nicht länger im Schatten dessen zu leben, was war.
Fazit: Zwischen Rolle und Realität
Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass selbst Menschen des öffentlichen Lebens mit denselben emotionalen Herausforderungen kämpfen wie alle anderen. Trennung, Verantwortung, Pflege, neue Liebe – das alles sind keine Schlagzeilen, sondern Lebensrealitäten.
Mark Kellers Offenheit wirft auch einen neuen Blick auf seine Rolle in Der Bergdoktor. Vielleicht berührt uns Dr. Kahnweiler auch deshalb so sehr – weil in seinem Spiel mehr Wahrheit liegt, als wir bisher ahnten.