Mit 126 neuen Folgen meldet sich „Die Spreewaldklinik“ eindrucksvoll im Vorabendprogramm von SAT.1 zurück – und mit ihr ein neues Gesicht, das bereits nach wenigen Episoden für große Aufmerksamkeit sorgt: Jan Hartmann übernimmt als Dr. Mark Engelhardt eine Schlüsselrolle in der zweiten Staffel – und bringt dabei nicht nur medizinisches Fachwissen, sondern auch tiefgehende Emotionen mit auf die Leinwand.
In einem aktuellen Interview mit teleschau spricht Hartmann über die besonderen Herausforderungen seiner Rolle – und die parallelen Kämpfe, die er im echten Leben führt: die Zerreißprobe zwischen Beruf und Familie.
„Es fließen Tränen auf beiden Seiten“, gibt Hartmann offen zu, wenn er über die Trennung von seinen Kindern während der Dreharbeiten spricht. Als Vater von zwei Kindern fällt es ihm zunehmend schwer, Wochen am Stück nicht bei seiner Familie zu sein – selbst wenn er weiß, dass das Wochenende nah ist. „Diese Trennung ist weder für mich noch für die Kinder leicht“, gesteht der Schauspieler. Umso mehr schätzt er die Momente, in denen er nach Hause pendeln kann, um beim Zähneputzen, Frühstück oder dem Fußballspielen mit dabei zu sein.
„Die Spreewaldklinik“ – Mehr als nur Krankenhausgeschichten
Hartmanns Figur in der Serie ist vielschichtig: Dr. Engelhardt ist ein empathischer Arzt, der nicht nur medizinische Notfälle löst, sondern auch selbst mit inneren Konflikten kämpft. Genau diese Ambivalenz macht den Reiz seiner Rolle aus. „Manchmal muss ich innerhalb von Minuten von Lachen zu Tränen wechseln“, beschreibt Hartmann die emotionale Achterbahnfahrt am Set. Für ihn sei das nicht nur beruflich fordernd, sondern auch persönlich bereichernd. „Ich lerne, meine eigenen Emotionen besser zu verstehen – das verändert einen.“
Gerade in einer Zeit, in der sich das Männerbild stark wandelt, ist Hartmanns offener Umgang mit Gefühlen bemerkenswert. „Wir wurden früher darauf konditioniert, unsere Tränen zu verstecken. Heute ist es normal, Gefühle zu zeigen – auch für Männer.“ Diese Entwicklung sieht er nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Vater als essenziell an.
Was erwartet die Zuschauer in der Klinik?
Neben den emotionalen Herausforderungen der Figuren erwartet die Zuschauer ein durchdachtes, realistisches Serienkonzept. Hartmann lobt die starken Drehbücher und die intensive Figurenentwicklung. „Hier geht es nicht nur um spektakuläre Unfälle oder romantische Küsse, sondern um echte Menschen mit echten Problemen“, so der Darsteller.
Und genau das macht „Die Spreewaldklinik“ laut Hartmann so besonders im Vergleich zu anderen Arztserien: „Wir sind fokussierter, ehrlicher, und wir haben einen Look, der ins Herz trifft.“
Obwohl die Rolle des Dr. Engelhardt ihn stark fordert, blickt Jan Hartmann optimistisch in die Zukunft – beruflich wie privat. Die Dreharbeiten in Berlin, das Pendeln zur Familie, das Spiel mit den Emotionen: All das ist für ihn Teil eines Alltags, den er trotz aller Herausforderungen nicht missen möchte.