Ein Sturm zieht über die sonst so ruhige Spreewaldklinik – ein Sturm, der keine äußere Katastrophe ist, sondern ein inneres Beben. Mit der Rückkehr von Mona wird nicht nur Eriks Gefühlswelt erschüttert, sondern auch seine ganze Vorstellung von Wahrheit, Verantwortung und Vaterliebe. Denn Mona behauptet: Timmy ist sein Sohn. Doch stimmt das wirklich?
Fünf Jahre lang war Mona verschwunden. Kein Anruf, kein Brief – nichts. Für Erik war das Kapitel abgeschlossen, wenn auch nie ganz verarbeitet. Doch jetzt steht sie plötzlich wieder da, mit einem Kind an der Hand, das ihn „Papa“ nennt. Ein Schlag in die Magengrube. Und ein Hoffnungsschimmer zugleich.
Erik will glauben, dass es wahr ist. Dass dieses Lächeln, diese kleinen Eigenheiten des Jungen, tatsächlich etwas mit ihm zu tun haben. Doch Lea, seine Freundin und Kollegin, bleibt skeptisch. Sie kennt Mona – und sie kennt Erik. Und sie weiß: Emotionen allein sind kein Beweis.
Die Forderung nach einem Vaterschaftstest wird zum Prüfstein für alle Beteiligten. Erik zögert zunächst. Vielleicht aus Angst, vielleicht aus Hoffnung. Doch schließlich gibt er nach. Mona willigt ein – doch nicht ohne Widerstand. Sie besteht darauf, das Prozedere selbst abzuwickeln. Ein Detail, das zunächst harmlos erscheint, aber bald neue Fragen aufwirft.
Denn kurz vor dem Test telefoniert Mona mit einem Mann namens Benjamin. Ihr Ton ist vertraulich, ihre Worte zweideutig. Wer ist dieser Mann? Und warum erwähnt sie ihn nie gegenüber Erik? Als sie ihn später besuchen will, verdichten sich die Zweifel: Spielt Mona ein doppeltes Spiel?
Eriks Bruder Lars, von Anfang an misstrauisch, macht keinen Hehl aus seinem Verdacht. Er war es, der Mona nie wirklich getraut hat – und er war es, der zuerst vermutete, dass hinter ihrer Rückkehr mehr steckt als bloße Reue. Jetzt fühlt er sich bestätigt. Und auch Lea wird zunehmend unruhiger. Denn während Erik sich mehr und mehr in seine mögliche Vaterrolle hineinstürzt, droht die Wahrheit unterzugehen.
Und dann ist da noch Timmy. Das Kind, das all das nicht versteht. Das nichts weiß von Zweifeln, Misstrauen oder genetischen Tests. Er will einfach dazugehören. Einen Vater haben. Vertrauen dürfen. In seinem Blick liegt jene Reinheit, die allen anderen abhanden gekommen ist.
Die Spreewaldklinik wird zum Ort der Konfrontation. Zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Zwischen Wahrheit und Täuschung. Zwischen Liebe und Manipulation. Und während der Vaterschaftstest angeblich Klarheit bringen soll, wächst der Verdacht: Vielleicht ist es genau dieser Test, der manipuliert wurde.
Am Ende dieser spannungsgeladenen Folge bleibt eine Frage offen: Was, wenn Erik die Wahrheit nicht in einem Laborbericht findet – sondern in seinem eigenen Herzen?