Die Berliner Nacht ist lebendig, doch für Milla wird sie zur Bühne eines emotionalen Dramas. An der Spree, wo einst ein Liebesschloss ihre Liebe zu Mike symbolisierte, steht sie nun vor einer Entscheidung, die alles verändern könnte. Ein neues Schloss soll ihren Neuanfang besiegeln, doch die Schatten der Vergangenheit lassen Milla nicht los. „Hör auf, mich anzulügen. Wer war sie?“, fordert sie mit zitternder Stimme. Mike, von ihrer Entschlossenheit überrumpelt, gibt schließlich nach: „Sarah.“ Dieses eine Wort zerreißt Millas Welt.
Die Enthüllung trifft Milla wie ein Schlag. Sarah – eine Frau, die sie kennt, die Teil ihres Lebens ist. Der Verrat schmerzt umso mehr, weil er so persönlich ist. In ihrem Kopf kreisen die Bilder: Mike und Sarah, während sie an einen Neuanfang glaubte. Die Idee des neuen Liebesschlosses, das Mike mit einer Gravur präsentierte, verliert jede Bedeutung. „Das ist eine gute Idee“, hatte Milla noch gesagt, als Mike ihr das bunte Schloss zeigte. Doch jetzt fühlt sich alles wie eine Farce an. Die Feier für Peggys Rückkehr aus dem Gefängnis, die im Möllers geplant ist, rückt in den Hintergrund. Für Milla zählt nur die Wahrheit.
In der WG sucht Milla Halt bei ihren Freunden. Ein Gespräch in der Küche, das sie zufällig belauscht, verstärkt ihren Verdacht. Bruno spricht mit Mike und deutet an, dass es kein „namenloser One-Night-Stand“ war, wie Mike behauptet hatte. „Wir kennen diese Frau alle“, hört Milla, und die Worte brennen sich ein. Sie konfrontiert ihre Freundin Emy: „Mike lügt mich an. Ich hab’s gewusst.“ Emy versucht, die Situation zu entschärfen, doch Milla ist nicht mehr zu stoppen. Sie will Antworten, koste es, was es wolle.
Die Szene am Brückengeländer, wo das neue Schloss angebracht werden sollte, wird zum Wendepunkt. Milla hält inne, unfähig, das Symbol der Liebe anzunehmen, solange die Lüge zwischen ihnen steht. „Sag mir ihren Namen, oder es gibt keinen Neuanfang“, sagt sie mit einer Mischung aus Schmerz und Entschlossenheit. Mikes Geständnis, dass es Sarah war, zerstört das fragile Vertrauen, das sie mühsam aufgebaut hatten. Milla zieht sich zurück, ihre Gedanken ein Wirbel aus Enttäuschung und Verrat.
Während die Berliner Nacht weiterlebt, steht Milla allein an der Spree. Das rostige alte Schloss, das sie einst mit Mike angebracht hatte, ist noch da – ein stummer Zeuge vergangener Zeiten. Doch die Hoffnung auf einen Neuanfang schwindet. Milla fragt sich, ob sie je wieder vertrauen kann. Die Feier im Möllers mag weitergehen, doch für Milla beginnt ein neuer Kampf: der um ihre eigene Stärke und die Wahrheit, die sie verdient.