Nach einem Vierteljahrhundert neigt sich eine Ära dem Ende zu: Marisa Burger, die das Publikum 25 Jahre lang als resolute und sympathische Polizeisekretärin Miriam Stockl in der beliebten ZDF-Serie „Die Rosenheim-Cops“ begeisterte, verabschiedet sich von ihrer Rolle. Ihr berühmter Satz „Es gabat a Leich“ ist Kult geworden und fester Bestandteil jeder Folge. Nun stellt sich die spannende Frage: Wer kann diesen Publikumsliebling ersetzen?

Die Dreharbeiten für die 25. Staffel laufen derzeit auf Hochtouren. Im Herbst 2025 wird die neue Staffel ausgestrahlt – zugleich auch die letzte mit Marisa Burger in der Rolle der Frau Stockl. Für viele Fans ist diese Nachricht ein Schock. Die Schauspielerin war seit der ersten Folge im Januar 2002 dabei und prägte mit ihrer Energie und Herzlichkeit das Gesicht der Serie entscheidend mit.

Der Abschied kommt auf eigenen Wunsch der 51-jährigen Schauspielerin. Marisa Burger möchte sich neuen Herausforderungen widmen und betont, dass sie mit Freude und Dankbarkeit auf die vergangenen Jahre zurückblickt. Ihre Figur war mehr als nur eine Sekretärin – sie war das Herz der Rosenheimer Polizeidienststelle, die nicht nur für Ordnung im Büro sorgte, sondern auch oft einen wertvollen Beitrag zur Lösung der Mordfälle leistete.

Die Frage nach einer würdigen Nachfolge sorgt unter Fans und im Medienumfeld für viel Spekulation. Ein Name fällt dabei immer wieder: Younes Tissinte. Der 29-jährige Schauspieler ist kein Unbekannter in der Serie. Bereits in der 21. Staffel trat er als Kfz-Mechaniker Dominik Meis auf. In der 23. Staffel kehrte er in gleicher Rolle zurück, diesmal als Urlaubsvertretung für Miriam Stockl. Sein Auftritt sorgte für gemischte Reaktionen – einerseits brachte er frischen Wind und versuchte, das Kommissariat zu digitalisieren, andererseits stieß er mit seiner modernen Herangehensweise auch auf Skepsis im Team.

Younes Tissinte hat außerdem in weiteren bekannten Produktionen mitgewirkt, wie etwa „Watzmann ermittelt“ und „Die Toten von Salzburg“, was ihm zusätzliche Bekanntheit im Krimi-Genre eingebracht hat. Die Fans der „Rosenheim-Cops“ sind gespannt, ob er tatsächlich dauerhaft die Nachfolge von Miriam Stockl antreten wird.

Offiziell haben sich die Produzenten der Serie bisher nicht zu einer Nachbesetzung geäußert. Das ist nicht ungewöhnlich – oftmals werden solche Informationen bewusst bis kurz vor der Ausstrahlung zurückgehalten, um die Spannung zu steigern. Der Sender ZDF setzt in anderen Formaten, etwa dem „Tatort“, vermehrt auf junge Gesichter, um das Publikum zu verjüngen und frische Impulse zu setzen. Es ist also gut möglich, dass man auch bei den „Rosenheim-Cops“ einen solchen Weg einschlagen möchte.

Marisa Burger selbst hält sich bei der Frage nach ihrer Wunsch-Nachfolge bedeckt. Sie äußert jedoch den Wunsch, dass jemand Neues mit genauso viel Freude, Enthusiasmus und Kreativität an die Rolle herangeht, wie sie es in den vergangenen 25 Jahren getan hat. Diese Eigenschaften seien entscheidend, um die besondere Atmosphäre und den Charme der Serie zu erhalten.

Für viele Zuschauer wird der Abschied von Miriam Stockl ein emotionaler Moment sein. Die Figur war über Jahre hinweg eine vertraute Begleiterin und Garantin für viele humorvolle und liebenswerte Momente. Die Herausforderung für ihre Nachfolge wird sein, eine neue Figur zu etablieren, die den Geist der Serie bewahrt, aber gleichzeitig auch frische Akzente setzen kann.

Fest steht: Die „Rosenheim-Cops“ bleiben eine der erfolgreichsten und beliebtesten Serien im deutschen Fernsehen. Mit über 500 Folgen und einer konstant hohen Einschaltquote hat sie Kultstatus erreicht. Der Wechsel in der Besetzung ist eine große Veränderung, aber auch eine Chance, die Serie weiterzuentwickeln und für die kommenden Jahre zu rüsten.

Ob es tatsächlich Younes Tissinte wird oder ein anderer Kandidat das Rennen macht, wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Sicher ist nur: Die neue Staffel im Herbst 2025 wird mit Spannung erwartet – nicht nur wegen der neuen Mordfälle, sondern auch wegen der Frage, wie der Abschied von Miriam Stockl inszeniert und wer schließlich ihre Nachfolge antreten wird.